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Sprachschulreise nach Swansea/Wales 2024

Tag 1 (Sonntag, 21.7.24)

Gegen 3:30 Uhr nachts machten sich die 38 mehr oder weniger müden Schülerinnen und Schüler der RWR gemeinsam mit ihren Lehrkräften Frau Gehre und Herrn Haas und dem Busfahrerteam auf den Weg Richtung Swansea. Insgesamt 17 Stunden dauerte die Fahrt, die die Reisegruppe durch sechs verschiedene Länder führte. Darunter war auch die sehr ruhige, anderthalbstündige Überfahrt mit der Fähre von Calais (Frankreich) nach Dover (England). Gegen circa 20:00 Uhr Ortszeit in Wales war das Ziel Swansea erreicht. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Begleitlehrkräfte wurden von den Sprachschullehrkräften und lokalen Organisatoren in Empfang genommen und lernten ihre Gasteltern kennen, die sie dann in Kleingruppen direkt mitnahmen.

Tag 2 (Montag, 22.7.24)

An verschiedenen Haltepunkten der Stadt wurden zunächst die einzelnen Gruppen vom Reisebus eingesammelt und schließlich zur Sprachschule gebracht. Das Organisations- und Lehrkräfteteam stellte als erstes das Gebäude vor und führte die Gruppe herum. Die Sprachhalle ist in den Räumlichkeiten der Swansea Sea Cadets, einer Art Jugendgruppe zum Erlernen maritimer und nautischer Fähigkeiten untergebracht.

Der Vormittag in der Sprachschule war kurzweilig gestaltet. Der Fokus des Lehrerteams liegt auf der Anwendung der englischen Sprache, was sich natürlich bestens im englischsprachigen Ausland realisieren lässt. Einen Teil des Vormittags verbrachten die Schülerinnen und Schüler dabei auch am Strand von Swansea, wo sie unter anderem in Gruppen kreative Bilder aus Materialien herstellten, die sie allesamt am Strand fanden.

Im Anschluss ging es noch zum National Waterfront Museum, wo sich die Gruppe anhand eines Quizzes durch das Museum bewegten. Am Nachmittag gab es dann einige Zeit zur freien Verfügung im City Centre von Swansea.

Tag 3 (Dienstag, 23.7.24)

Der dritte Tag begann erneut mit Unterricht in der Sprachschule. Die Schülerinnen und Schüler widmeten sich kreativen Projekten, bei denen sie ihre Englischkenntnisse auf unkonventionelle Weise vertiefen konnten. Dazu gehörte die Gestaltung von Tattoos sowie das Erstellen von persönlichen Wappen, die ihre individuellen Interessen und Eigenschaften symbolisierten. Diese Aufgaben halfen nicht nur dabei, die sprachlichen Fähigkeiten zu schärfen, sondern förderten auch den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe.

Am Nachmittag stand ein besonderer Höhepunkt auf dem Programm: Der Besuch der stillgelegten Kohlemine "Big Pit", einem lebendigen Zeugnis der walisischen Industriegeschichte. Die Reisegruppe wurde in drei kleinere Gruppen aufgeteilt, die jeweils eine 45-minütige Führung in 90 Meter Tiefe erhielten. Mit Helmen und Lampen ausgerüstet tauchten die Schülerinnen und Schüler in die dunklen Gänge der Mine ein und bekamen einen eindrucksvollen Einblick in die harten Arbeitsbedingungen der Bergleute. Die Führung, welche von ehemaligen Bergleuten des Big Pit durchgeführt wurde, vermittelte nicht nur historische Fakten, sondern auch ein Gefühl für die Herausforderungen, die die Menschen damals bewältigen mussten.

Tag 4 (Mittwoch, 24.7.24)

Der Mittwoch begann mit einer spannenden Aufgabe im Stadtzentrum von Swansea. Die Schülerinnen und Schüler erkundeten in kleinen Gruppen die Stadt und beantworteten dabei verschiedene Fragen, die sie an interessante Orte und zu historischen Sehenswürdigkeiten führten. Um die entsprechenden Antworten zu finden, war es nötig, einheimische Waliser anzusprechen und dabei die eigenen Englischkenntnisse anzuwenden. Dieses interaktive Spiel förderte nicht nur die Sprachpraxis, sondern auch das Kennenlernen der Stadt aus einer anderen Perspektive.

Nach einem Vormittag voller Rätsel und Entdeckungen ging es weiter nach Cardiff, der Hauptstadt von Wales. Dort stand zunächst ein Besuch des Cardiff Museums auf dem Plan, gefolgt von einer Besichtigung des beeindruckenden Cardiff Castles. Die majestätischen Mauern und Türme des Schlosses erzählten von einer reichen Geschichte, die die Schülerinnen und Schüler hautnah erleben konnten. Nach den kulturellen Eindrücken hatten sie Zeit zur freien Verfügung, um Cardiff auf eigene Faust zu erkunden, bevor es am späten Nachmittag zurück nach Swansea ging.

Tag 5 (Donnerstag, 25.7.24)

Der Donnerstag brachte erneut Unterricht am Vormittag, der wie gewohnt in der Sprachschule stattfand. Am Nachmittag führte die Reise die Gruppe zur Gower-Halbinsel, einem der landschaftlich reizvollsten Gebiete in Wales. Der Besuch des malerischen Küstenortes Rhossili war ein Highlight des Tages. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler die beeindruckende Steilküste entlang wandern und die unberührte Natur genießen.

Ein besonderes Erlebnis war die optionale Wanderung zur Landzunge Worm’s Head, die nur bei Ebbe erreichbar ist. Die schmale Landverbindung zwischen Festland und Insel war eine Herausforderung, die ein Teil der Gruppe mit viel Enthusiasmus meisterte. Die Aussicht auf das tosende Meer und die dramatische Küstenlandschaft entschädigte für die Anstrengungen des Weges.

Tag 6 (Freitag, 26.7.24)

Am letzten Tag in Swansea hieß es Abschied nehmen. Nach einem letzten Frühstück bei den Gastfamilien wurden die Koffer gepackt und im Bus verstaut. Der Vormittag stand erneut im Zeichen des Unterrichts, der jedoch einen festlichen Abschluss fand. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten in kleinen Gruppen ihre Abschlussvorträge, die sie in den letzten Tagen erarbeitet hatten. Die besten Arbeiten wurden mit kleinen Preisen belohnt, was für viel Freude und Stolz sorgte. Ebenso erhielten die Schülerinnen und Schüler ihre Urkunden.

Um die Mittagszeit machte sich die Reisegruppe auf den Weg nach London. Nach einer längeren Busfahrt erreichte sie die Jugendherberge, wo sie gemeinsam zu Abend aßen. Der Tag endete mit einem gemütlichen Abendspaziergang entlang der Themse, bei dem die Schülerinnen und Schüler die ersten Eindrücke der pulsierenden Metropole auf sich wirken ließen.

Tag 7 (Samstag, 27.7.24)

Der Samstag begann mit einem Spaziergang zur berühmten Tower Bridge und vorbei am Tower of London. Danach teilte sich die Gruppe auf: Ein Teil erkundete das lebendige Covent Garden mit seinen Märkten und Straßenkünstlern, während der andere Teil sich auf die Spuren der Beatles in der Abbey Road und zu Sherlock Holmes in der Baker Street begab.

Nach diesen Erkundungen stand eine entspannende Bootsfahrt auf der Themse auf dem Programm, die einen einmaligen Blick auf die Sehenswürdigkeiten Londons bot. Der Nachmittag brachte Zeit zur freien Verfügung rund um Westminster, wo die Gruppe die Möglichkeit hatte, zahlreiche Fotos zu schießen und die Gegend zu erkunden. Im Anschluss daran bestieg die Reisegruppe gemeinsam das London Eye, ein 135m hohes Riesenrad, wo alle bei bestem Wetter einen sehr eindrucksvollen Ausblick von oben auf die Stadt hatten. Der Tag schloss mit einem gemeinsamen Abendessen und einem weiteren Abendspaziergang, bei dem die Lichter der Stadt eine besondere Atmosphäre schufen.

Tag 8 (Sonntag, 28.7.2024)

Der letzte Tag der Reise begann mit dem Check-out aus der Jugendherberge und dem Beladen des Busses. Der Vormittag stand im Zeichen des Green Parks, wo die Gruppe einige Stunden zur freien Verfügung hatte, um den Buckingham Palace und den berühmten Piccadilly Circus zu besichtigen. Ein besonderes Highlight war der anschließende Besuch des Bahnhofs King’s Cross, wo die Schülerinnen und Schüler am legendären Gleis 9 ¾ aus den Harry Potter Filmen Fotos machen konnten.

Der Nachmittag führte die Gruppe in den Hyde Park, wo nochmals Zeit zur freien Verfügung stand. Einige nutzten die Gelegenheit, das berühmte Kaufhaus Harrods zu besuchen. Am frühen Abend ging es dann zurück zum Bus, der die Gruppe in Richtung Fähre und schließlich nach Deutschland brachte.

Tag 9 (Montag, 29.07.2024)

Nach einer langen Nachtfahrt erreichte die Reisegruppe am frühen Morgen Aschaffenburg. Müde, aber voller unvergesslicher Erinnerungen, wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Eltern und Erziehungsberechtigten in Empfang genommen. Das Ausladen des Gepäcks markierte das Ende einer ereignisreichen und lehrreichen Sprachschulreise, die den Teilnehmenden noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Stefanie Gehre-Omoruyi und Christopher Haas

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